Unsere Pixie's


Nachdem man mit Kindern schlecht Motorradfahren kann und wir einen Urlaub in Kroatien verbracht hatten war klar: Ein Boot muß her!  Da noch nicht sicher war, ob einer von uns den Bootsführerschein machen wird, haben wir klein angefangen...


Pixie 1 (Anfang 2003) Zodiac Zoom 340S mit Honda BF 15

Hier sollte Pixie 1 zu sehen sein...

...mit einem Schlauchboot, welches auch mit 5PS ohne Führerschein zu fahren gewesen wäre. Da der Sportbootführerschein See und Binnen jedoch schnell gemacht war, haben wir einen ordentlichen Motor drangehängt. Einen Honda BF15. Damit geht echt die Post ab und wir hatten und haben immer noch soviel Spaß daran, daß uns der Bootsbazillus voll erwischt hat. Deshalb haben wir bereits aus dem ersten Bootsurlaub an der Müritz etwas größeres mitgebracht...


Pixie II (Juni 2003 - Mai 2007) GALIA 485 Cruiser mit FORCE 50 / Mercury F60 ELPT BF

Hier sollte die Pixie II zu sehen sein...


Die Galia 485 Cruiser, welche meines Wissens auch als Eurostar 515 verkauft wird, ist ein kleiner Daycruiser mit einer - für die Bootsgröße - echt geräumigen Schlafkabine. Diese ist immerhin so groß, dass zwei Erwachsene darin bequem übernachten können. Wenn's sein muss auch zusammen mit zwei kleinen Kindern. Dann wird es aber schon ziemlich eng.

Länge: 4,75m
Breite: 2,01m
Gewicht: ca. 700kg (mit Motor)
Höchstgeschwindigkeit: ca. 42 km/h mit Force 50, ca. 45km/h mit Mercury F60
Tankkapazität: 40 l (ab Werk)

Die Tankkapazität wurde von mir durch einen tragbaren Zusatztank auf ca. 70l erweitert.
Der tragbare Tank hat auch den Vorteil, daß man nicht auf Bootstankstellen angewiesen ist, sondern an jeder nahegelegenen Straßentankstelle tanken kann.
Bezgl. der Reichweite bzw. des Verbrauchs habe ich bisher zwiespältige Erfahrungen gemacht. Meist haben wir mit dem Force 50 so um die 60-70l/100km verbraucht. Was einiges mehr ist, als ich erwartet hatte. Dabei lagen die Extremwerte bei äußerst geringen 11l für 25km (44l/100km) und am nächsten Tag bei extrem hohen 10l für 12km (83l/100km). Fahrgebiet und Fahrgeschwindigkeit war dabei annähernd gleich. 
Aufgrund des hohen Verbrauchs haben wir im Frühjahr 2005 auf einen Mercury F60 ELPT BF umgerüstet.
Der neue Motor ist eine Wucht! Gut 35% weniger Spritverbrauch, etwas höhere Endgeschwindigkeit, bedeutend leiser und ohne Zweitaktmief. Durch das etwas größere Motorgewicht war aber leider der 1000kg Trailer entgültig am Ende und wurde durch einen nagelneuen Brenderup mit 1300kg zul. Gesamtgewicht ersetzt. Jetzt können wir endlich das Boot urlaubsklar vollpacken und haben trotzdem noch an die 200kg Luft.
Es ist mir absolut unverständlich, wie die Galia 485 von verschiedenen Händlern im Paket mit einem 1000kg Trailer verkauft werden kann. Meines Erachtens ist da der Trailer schon fast überladen, wenn man vom Hof des Händlers fährt. Volltanken darf man da nicht mehr...

Da das Boot für uns vier langsam aber sicher zu klein wurde, haben wir es Anfang 2007 verkauft. Es fährt jetzt in den Berlinern Gewässern und hat's dort sicherlich etwas ruhiger als bei uns.

Weitere Fotos..


Urlaub auf Rab (Barbat- Kroatien) mit Pixie II im August 2003..

Urlaub auf Rab (Supetarska draga)auf Pixie II im Juni 2004.. (noch nicht ganz fertig)

Urlaub auf Rab (Barbat) mit Pixie II im August 2004.. (noch nicht ganz fertig)

Urlaub bei Zadar (Kozino) mit Pixie II im August 2005.. (noch nicht ganz fertig)

Mit fünf Metern von Opatja nach Skradin und zurück ... (Pfingsttour 2006)


Pixie III (Juni 2007 - Heute) Glastron GS 209 mit Mercruiser 4,3L

Hier sollte die Pixie III zu sehen sein...



Länge: 6,13m
Breite: 2,39m
Gewicht: ca. 1450kg
Höchstgeschwindigkeit: ca. 65km/h
Tankkapazität: 171 l
Motor: Mercuiser 4,3L mit 190PS


Obwohl das Boot anfangs wegen der eingebauten "Küche" nicht so ganz unseren Vorstellungen entsprach, sind wir mittlerweile sehr zufrieden damit. Die Spüle, der Kocher und der Kühlschrank hat sich als sehr praktisch erwiesen. Der dadurch verlorene zweite Back-To-Back-Sitz macht sich kaum bemerkbar. Wenn wir zu viert an Bord übernachten, so schlafen die Kinder in der Kabine, Sabine auf der Sonnenliege und ich auf dem backbordseitigen B2B-Sitz.
Das Boot ist Baujahr 2003 und wir haben es gebraucht gekauft. Das Boot war ziemlich "verbastelt". Da ich dies jedoch schon auf der Besichtigung gesehen habe und den Preis dementsprechend drücken konnte, war das hinnehmbar. Kabelbinder waren sehr spärlich vorhanden, beim Entfernen eines Isolierbandes ist mir das Kabel entgegengefallen. Es war nur um ein anderes Kabel gewickelt und dann mit Isolierband fixiert worden. Unglaublich! Das Boot hatte ehemals eine elektrische Ankerwinde, welche offensichtlich vor dem Verkauf ausgebaut wurde. Für das Anschlußkabel war unten im Ankerkasten ein Loch gebohrt worden statt es oben durch die bereits vorhandene Öffnung zwischen Ankerkasten und Kabine zu verlegen. Durch diese Bohrung ist uns auf unseren ersten größeren Fahrt ständig das Seewasser in die Kabine und ins vordere Staufach gelaufen. Da kann man nur den Kopf schütteln. Auch der nachgerüstete Spritcomputer Fuel3100 hat nicht funktioniert (das habe ich auf der Probefahrt leider übersehen). Beim genauen Hinsehen war das auch kein Wunder! Zwar war ein zweiter Kraftstofffilter nachgerüstet worden, ABER!! der Geber des Spritcomputers war gleich nach den Tank, also noch vor den beiden Filtern eingebaut worden und total zu mit pechartigen Rückständen. Was man sich dabei gedacht hat, würde ich schon sehr gerne wissen. Hat da jemand gehört, daß man beim Spritcomputer einen zweiten Filter braucht aber nicht kapiert wozu? Es war eine ziemliche Arbeit diese Basteleien wieder zu entfernen bzw. zu verbessern, aber es hat auch Spaß gemacht und nun kenne ich die Technik des Bootes ziemlich genau.
Was mich zudem etwas überrascht hat, war das hohe Gewicht von Boot und Trailer. Wir sind gleich nach dem Kauf auf die Waage gefahren: 2045kg! Puuh! Zwar darf mein Galaxy 2510kg ziehen (ist aufgelastet) aber das Boot steht auf einem 2000kg Harbeck-Trailer.
Um Gewicht zu sparen habe ich die vorhandene Slipautomatik abgebaut. Diese hat ziemlich genau die überschüssigen 45kg auf die Waage gebracht. Da ich aber auch noch ein paar zusätzliche Sachen wie Zweikreiskühlung und Zweitbatterie einbauen werde b.z.w. schon eingebaut habe, bleibt mir leider auch bei diesem
Boot die Umpackerei vom Boot ins Auto nicht erspart.

Sonstige Umbauten am Boot:

Urlaub in Italien und Kroatien im August 2007..





Der Name Pixie kommt übrigens aus dem Englischen und heißt ins Deutsche übersetzt Elfe.


Hinweis: Sämtliche Warenzeichen werden selbstverständlich anerkannt!

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